Dieser Monat, in diesem Jahr, ist traurig und auch schön, in Momenten. So leer und so vollgepackt mit Terminen; Überraschungen, die keiner wollte; Augenblicksglück, jeden Tag neu; neuen Liedern und tief verborgenen Texten, die aus dem Innern kommen, auf einmal; einer großen Traurigkeit, wie ich sie noch nie im November gefühlt habe. Ich frage mich, was ich sagen werde, über diese Tage in einem Jahr oder zwei. Ob die Gefühle verblassen und nur noch ein Datum bleibt. Ob ich dann sehe, dass alles gut geworden ist.

ein leiser wind weht
und der himmel ist weit
dieser krieg ist aus
und die soldaten gehen heim
und weiße fahnen wehn
und alle sind frei frei frei
dieses nacht mein freund
hab ich vom frieden geträumt

weiße fahnen | silbermond

der herbst ist schon ein ganze weile da, und er kam heftig. auf vielen ebenen. ich dachte, die reiserei hätte ein ende, wenn november ist, aber leider ist das nicht so. ich bin jetzt öfter zu hause, in der heimat. der regen fällt hier beständig vom himmel, das ist nicht schlimm. ich mag den herbst, jedes jahr neu. und dass die blätter mit ihrem gelb und orange und grün gegen das grau ankämpfen und gewinnen, das hat sich einer gut überlegt.

nach anderhalb wochen arbeiten wirken anderhalb tage frei wie ein kleines wunder. vor allem, wenn man seine keller-aufräum-pläne sowas von über den haufen wirft und einfach freunde einlädt, sushi macht und danach noch spaghetti für die nachzügler kocht und so viele tassen tee trinkt, wie es sich für einen oktobersonntag gehört. freie montage sind ja wohl auch fast das schönste auf der welt. heute geschafft: dem baby hallo gesagt (so ein kleines kind auf dem arm macht wirklich sprachlos). im café einen schokmok getrunken. herbstfarben bewundert. freundschaft gefühlt.

Wovon träumst du, wenn dein Blick in die Ferne schweift?



Ich träume von noch einmal Urlaub, einen Tag nur. Vom Meer, wie immer. Von Freunden, die Nachmittage vertrödeln. Einem Näh-Tag. Händchenhalten. Sonntagskaffee mit der Familie. Mehr Lachen. Gotterleben. Einem neuen Baby endlich Hallo sagen.

das leben ist manchmal ganz schön bunt und schnell und so ... alles auf einmal. gerade saß ich noch im havelländischen garten und jetzt bin ich hier und habe schon wieder so viele sachen erlebt, dass sie früher bestimmt in einen monat gepasst hätten. ich bin dankbar, dass ich ein paar tage zu hause sein konnte und noch einmal geburtstag gefeiert habe, diesmal mit der familie. doppelschön. jetzt wartet morgen eine hochzeit, die einzige des jahres auf der ich bin und ich freue mich schon. hochzeiten sind einfach die besten feste, gleich nach runden geburtstagen!

Wenn sich die Platanen häuten,
Legen wir uns in den Wind
An Tagen und in lauen Nächten,
Die ganz warm und duftig sind.

Wenn die Pusteblume einlädt
Zum Verbreiten ihrer Pracht,
Liegt ein Zauber auf den Wiesen –
Sommerflüstern zart und sacht.

Wenn die Gräserpollen fliegen,
Feiner Staub, der Leben schafft,
Hat entfaltet sich das Wunder
Immer neuer Lebenskraft.

Christiane El-Nahry

das schöne an partys ist, dass immer essen übrig bleibt. dann gibt es einen brunch, mit genauso leckeren sachen wie am vorabend. ich habe nicht nur letztes wochenende gefeiert, es ging dieses wochenende in der heimat weiter. mittagessen mit oma & opa, kaffeegedeck für zehn personen bei anwesenden fünf und am mittwoch gibt es noch einen familienbrunch. so ist das, wenn die geburtstage besonders werden. ich mag es und finde, man sollte jedes jahr eine woche feiern.