back home // for some long moments

zurück zu hause ist es auch schön. ich freue mich am herbst, den blättern (und finde es immer wieder großartig, dass gott das bunte herbstlaub dem morgennebel entgegengesetzt hat) und dem sturzregen. die arbeit ist losgegangen, ich bin schon wieder mittendrin, obwohl ich noch sehr entspannt bin. dennoch: ich schwanke zwischen der sommerwärme, die mir noch in den knochen steckt und herbstlicher melancholie, die über mich einbricht. warum? wenn man älter wird, verbinden sich tage im jahr immer mehr mit ereignissen. mit dingen, die passieren, die man meist nicht beeinflussen kann, die schön oder traurig sind, und meist leerstellen hinterlassen. meine oma ist vor einem jahr gestorben und ich frage mich, ob jetzt jeder herbst traurig wird. das wäre ja schlimm, dann müssten alle erwachsenen menschen verlorene gestalten sein, die in der vergangenheit leben. vielleicht wird die traurigkeit blasser, mit der zeit. oder es kommen schöne dinge hinzu, die auch im herbst liegen. ich bin dafür.
auch der herbst hat was - 15. Okt, 19:08