minusgrade.
himmelblau.
vogelhäuschen.
eisblumen.
schneespuren.
nachthelle.
warme gedanken.

es schneit, und ich denke an die tage in kopenhagen.



gefühlt dauerte die blaue stunde dort länger als sonst und jetzt hier scheint mir, als glitzerte der schnee hellblau. mit dem winter beruhigt sich alles noch einmal. ich atme kalte luft ein und hauche dann die eisblumen weg. jetzt heißt es ein bisschen kraft sammeln: ab morgen bin ich für fünf tage in köln.

Jetzt wird's noch einmal so richtig schön - kalt! Das Thermometer bewegt sich im Minusbereich und wenn man draußen ist, kriegt man rote Wangen. Die Kälte zieht ein bisschen unter den Mantel, aber das ist gut, denn ein Jahr ohne Winter, das ist doch nichts. Also: alle Mann raus!

am wochenende war youngsta-treffen in mainz, voll und bunt und mit vielen menschen. schön, nur teil zu sein und für alle zu kochen und zu denken und ideen zu entwickeln. zum runterfahren waren wir am rhein, strasbourg & bonni & ich, spazieren. dann im café blumen was trinken und durch die altstadt zurück. jetzt bleibt bonni noch einen moment länger, um den wochenanfang zu verzögern. schön, richtig schön. die neue woche wird auch bunt, ich sehe das schon.

Das Licht bekümmert die Dunkelheit nicht.
Denn alles, was es berührt, macht es zu seinesgleichen.

Fjodor Michailowitsch Dostojewski

das neue jahr ist da, endlich! ich freue mich wie selten auf dieses neue jahr. das alte will ich nicht vergessen, überhaupt nicht. aber die leerstellen, die noch vor mir liegen und wünsche und pläne gefallen mir besser als (zu) viele gefüllte wochenenden and a lot of work. und ja, ich habe die hoffnung, dass es besser wird. 2013 ist nun da und ich finde es großartig. der erste januar ist einer meiner lieblingstage im jahr und wurde in kopenhagen verbracht: mit lieben freunden, einem ausgedehnten spaziergang und einer waffelparty. wie könnte ein jahr besser anfangen?

i wish you a lighthearted happy fulfilled new year 2013!

eine letzte reise in diesem jahr: kopenhagen. eine stadt zum luftholen, vor allem, wenn der winter mild und das licht hell ist. das hütchen und ich besuchen freunde und bewundern zwischendurch die breiten fahrradwege, die paar dänen, die in der stadt sind (in der touristeninformation: "there is nobody in town, just some tourists.") ob ihrer stilsicherheit und ihrer fahrradfahrfreude, auch wenn der regen mal von der seite kommt, wir trinken kaffee und schauen aufs wasser und natürlich, wir fahren boot. es ist schön, noch einmal durchzuatmen, das letzte jahr hinter sich zu lassen und von oben zu schauen, jetzt geographisch und auch bildlich gesprochen. dann wird alles ganz klein und vielleicht auch weniger aufregend. ein paar momente bleiben, aber auch nur die. das neue jahr hat seine eigenen.

"Nicht unserer Hoffnungen werden wir uns einstmals zu schämen haben, sondern unserer ärmlichen Hoffnungslosigkeit, die Gott nicht zutraut, die in falscher Demut nicht zugreift, wo Gottes Verheißungen gegeben sind."

Dietrich Bonhoeffer