Dienstag, 15. Oktober 2013

back home // for some long moments

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zurück zu hause ist es auch schön. ich freue mich am herbst, den blättern (und finde es immer wieder großartig, dass gott das bunte herbstlaub dem morgennebel entgegengesetzt hat) und dem sturzregen. die arbeit ist losgegangen, ich bin schon wieder mittendrin, obwohl ich noch sehr entspannt bin. dennoch: ich schwanke zwischen der sommerwärme, die mir noch in den knochen steckt und herbstlicher melancholie, die über mich einbricht. warum? wenn man älter wird, verbinden sich tage im jahr immer mehr mit ereignissen. mit dingen, die passieren, die man meist nicht beeinflussen kann, die schön oder traurig sind, und meist leerstellen hinterlassen. meine oma ist vor einem jahr gestorben und ich frage mich, ob jetzt jeder herbst traurig wird. das wäre ja schlimm, dann müssten alle erwachsenen menschen verlorene gestalten sein, die in der vergangenheit leben. vielleicht wird die traurigkeit blasser, mit der zeit. oder es kommen schöne dinge hinzu, die auch im herbst liegen. ich bin dafür.

Montag, 7. Oktober 2013

weit weg & nach hause

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ich reise, weil ich weit weg & nach hause will.

Donnerstag, 26. September 2013

sommerwünsche

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ich weiß nicht, was ich mir dachte, als ich diese woche geplant habe. ich glaube: nichts. jeden tag bin ich 12 stunden auf arbeit, weil es ein bisschen viel ist. früh sehe ich den nebel und abends die nacht. dazwischen schnitträume ohne fenster, videomaterial ohne ende. da wünscht man sich den sommer zurück. aber was soll ich sagen? nächste woche bin ich schon wieder da.

Freitag, 20. September 2013

brezel statt sommer

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eigentlich wollte ich fotos vom spätsommer in italien reichen, aber jetzt hat es doch die prenzlauer berg-puddingbrezel auf platz 1 der internen hitliste geschafft. ein paar tage berlin, um den 31. (schon!) zu feiern. ich merke, dass ich diese stadt überemotional betrachte: "toll, es nieselt!". "schön, die vollen s-bahnen!" und: "endlich wieder dieses rauschen!" nun gut, es soll so sein. wir feiern ein buntes fest und freuen uns an den dingen des lebens. auf ins wochenende!

Montag, 16. September 2013

la mar

"Er dachte an die See immer als an la mar, so nennt man sie auf spanisch, wenn man sie liebt. Manchmal sagt einer, der sie liebt, böse Dinge über sie, aber er sagt es immer, als ob es sich um eine Frau handle. Manche der jüngeren Fischer, die Bojen als Schwimmer für ihre Leinen benutzten und Motorboote besaßen, die sie gekauft hatten, als die Haifischlebern viel Geld einbrachten, sprachen von ihr als el mar, was das Maskulinum ist. Sie sprachen von ihr wie von einem Konkurrenten oder einer Ortsbezeichnung, ja selbst wie von einem Feind. Aber der alte Mann dachte immer an sie als an etwas Weibliches, als etwas, was große Gunnst gewähren oder vorenthalten kann, und wenn sie wilde oder böse Dinge tat, geschah es, weil sie nicht anders konnte."

Ernest Hemingway: Der alte Mann und das Meer. Rowohlt, 1982. Seite 27.

Donnerstag, 12. September 2013

nur meer

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Wenn man ans Meer kommt
soll man zu schweigen beginnen
bei den letzten Grashalmen
soll man den Faden verlieren

und den Salzschaum
und das scharfe Zischen des Windes einatmen
und ausatmen
und wieder einatmen

Wenn man den Sand sägen hört
und das Schlurfen der kleinen Steine
in langen Wellen
soll man aufhören zu sollen
und nichts mehr wollen wollen
nur Meer

Nur Meer

Erich Fried

Donnerstag, 5. September 2013

sommerrückwärtsrolle

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der sommer macht noch einmal eine rückwärtsrolle, mitten in meinen urlaub hinein. ich war schon vor meinem urlaub so entspannt, als hätte ich schon welchen gehabt. kein wunder, wenn man immer urlaub hat. so sind die wahrnehmungen ... aber es stimmt: wenn man jeden tagesauflug zelebriert, als wäre es eine weltreise, muss man sich nicht wundern, was die menschen über einen denken. aber was soll's: bis die echte weltreise ansteht, reise ich eben in hohe gebirge oder an fernnahe meere. jeden tag ein bisschen glück, so muss es doch sein. heute: barfuß am see.

Mittwoch, 28. August 2013

four days

vier tage zu hause sind doch zu wenig. was alles auf meiner liste steht, ach. ein punkt wird jeden tag runter geschmissen und dafür groß ausschlafen drauf geschrieben. in gedanken. habe ich nämlich jeden tag gemacht, aber jetzt zwickt doch die zeit. für eine hochzeit muss noch einiges vorbereitet werden. liebeslieder. fotos. geschenke. packen. denn danach geht's von ost-österreich in die heimat und von dort nach italien. mit dem lieblingsbruder - die zeit versteckt sich so lange im kofferraum und wird pünktlich zum spätsommer in der toskana wieder ausgepackt. und dort ticken dann italienische zeiger, schön langsam.

Zitat

Wir können vor lauter Angst nicht auf Zehenspitzen durchs Leben schleichen

Musik


Sophie Hunger
The Danger Of Light

Brandenburgische Wörter

(1) kaupeln (2) Plins (3) wa (4) lutschen (mit langem u) (5) nich (6) luntschen (7) tikschen (8) nüscht (9) zutschen (10) rückzu (11) schlurfen (12) schnurpsen

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